Richtigstellung Pädophilie             von Frank Sacco

 

  

Vorwort Müller: Nicht alles, was in der Natur vorkommt, also natürlich ist, ist gesund oder gar human. Das gilt speziell für den dort teilweise üblichen erzwungenen Sex, schreibt Frank Sacco, Doktor der Medizin, in diesem Artikel.

Folge ist: Heute richtet ausgelebte Pädophilie als Pädosexualität Schaden an. Daher also die Richtigstellung zur Pädophilie. Denn merke: Nur wenn das Spermium direkt vom Heiligen Geist kommt, ist Empfängnis irgendwie in Ordnung, so die Mariologen. Sacco schlägt wieder seine ecclesio-adversative Therapie EAT zur Behandlung der religiös erzeugten Gottangst der Opfer vor (4.2.17, Bilder: Sacco).

 

 

 

Richtigstellung Pädophilie                von Frank Sacco 

 

 Glaubt man den heutigen Sexologen, die die Normalität einer sexuellen Orientierung an den Sachverhalten im Tierreich ausmachen,  so ist Pädophilie völlig normal. Über 12.000 Tierarten praktizieren sie täglich. Damit ist sie, wenn man so will, noch normaler als die Homosexualität (über 2.000 Tierarten). Tatsächlich schwillt gesunden Hetero-Männer, so eine Untersuchung, in 30 % der Penis beim Betrachten auch nur eines freizügigen Bildes einer Heranwachsenden an. Frauen kann man wegen zu erwartender Messungenauigkeit nicht derart untersuchen. Es ist aber heute zurecht  verboten, eine Minderjährige zu penetrieren oder als Frau einen Knaben zu verführen. Das war nicht immer so. Die „alten“ Griechen hatten ihren Knaben zwecks humanistischer Erziehung, Bildung und auch zu bestimmten Formen der Sexualität. Ob die Knaben Schaden nahmen? Da ist nichts überliefert. Ehelichen Sex sparte man sich zum Kinderzeugen auf (Quelle „Sexualforschung“, Armand Mergen), unehelichen gab es bei Sklaven.

Heute richtet ausgelebte Pädophilie als Pädosexualität Schaden an. Die gesellschaftlichen Umgangsformen, die Normen und die Gesetze haben sich geändert. Was „normal“ war, was bei Tieren normal und straffrei bleibt, ist beim Menschen irgendwann zum Verbrechen geworden. Nicht alles, was in der Natur vorkommt, also natürlich ist, ist gesund oder gar human. Das gilt speziell für den dort teilweise üblichen erzwungenen Sex. Die Samtnasenheuschrecke soll ihren Ehemann nach dem Geschlechtsverkehr auffressen. Das ist vernünftig, hat er doch seine Arbeit erledigt. In – Vivo – Inokulationen sind jedoch nicht human. Die reine Vernunft muss also kritisiert werden, wusste und lehrte Kant. Einem Kind wird heute klar gemacht und klar: „Ich bin missbraucht“. So ist es dann in seiner Psyche schwer geschädigt. Dass derartiger Sex heute als Verbrechen gilt, ist richtig, aber für unsere Pädosexuellen tragisch. Da geht Er nur hoch, wenn da keine Schambehaarung ist. Fotografiert er ein nacktes Kind am Strand, ist Ärger vorprogrammiert. Pädophil wird man in der Regel, wenn der „Hauptstrom der Libido“ (Freud) nicht zur erwachsenen Frau abgeführt werden kann, sondern sich andere Wege suchen muss. Da ist man im Entwicklungsgang identisch mit den sog. „unechten“ Homosexuellen, wie sie uns u. a. der homosexuelle „Einstein des Sex“, Magnus Hirschfeld, beschreibt. Die sind halt nicht primär vorgeburtlich als Homosexuelle nach Freud „organisiert“. Bei ihnen resultiert, so der Analytiker, die „neue Orientierung“ als angstvermittelter „homosexueller Komplex“ und Ersatzhandlung bei „schiefgegangener“ frühkindlicher heterosexueller Episode. Wem missbräuchlich die in Vorzeiten verehrte Vulva einer Erwachsenen, die weibliche Genitalöffnung also, von kirchlicher Seite als „Eingang zur Hölle“ (Diktion Hirschfeld) verdeutlicht wurde, der muss sich aus dieser eingeredeten ecclesiogenen Angst heraus sexuell  zwangsläufig anders orientieren. Die eigentliche Ursache einer alleinigen Para- und Pädophilie ist demnach oft das amtskirchliche Dogma, nahezu jeder Sex sei Sünde. Fragen wir Maria, die reine Magd. Nur wenn das Spermium direkt vom Heiligen Geist kommt, ist Empfängnis irgendwie in Ordnung, so die Mariologen. Von einem Geist? Gibt es ihn etwa gar nicht, diesen schlimmsten aller Geister, den, der nach der Meinung Nietzsches unsere Psychiatrien mit Schwerstkranken anfüllt? Kein Kind hält die dunklen Seiten der drei christlichen Gottesbilder aus.

 

Ihre Gottangst ist dem Kollektiv heute meist unbewusst und tief verdrängt. Sie stellt nach Karl Jaspers die gravierendste aller Ängste dar. Die Folge, das Sacco-Syndrom, lässt sich neuerdings gut und zügig mit einer EAT, einer ecclesio-adversativen Therapie, behandeln. Wenn diese Angst behoben ist, können auch  die Symptome verschwinden, die diese Angst einmal produziert hatte. Mit der heutigen „modernen Psychiatrie“ geht das allerdings nicht.  Zu groß sind dort die eigenen verdrängten  Ängste vor einem Gott und seinen endlosen Strafen. Unter dem Vorwand, das „transzendentale Denken“ fehle, schiebt man Patienten mit dieser Angst ab. Zum Klerus. Zu den Verursachern. Über diesen Skandal habe ich meine Ärztekammer wiederholt informiert. Grausam seien die Kirchen, so die Bundesärztekammer in Person ihrer Vizepräsidentin Dr. C. Goesmann in einer Sitzung über Glaubensgrundsatzfragen. Ihre Aussage durfte nicht in das offizielle Protokoll. Man will Ruhe. Doch der Preis für diese Ruhe ist hoch. Der Preis für die Toleranz jeder Grausamkeit ist hoch. Sünder würden  in der Hölle froh um jedes „nicht brennende Körperteil“ sein, so der Kirchenautor Hans-Werner Deppe. Das Phänomen Paraphilie werde zurückgehen, mutmaßt Hirschfeld, wenn es der Gesellschaft gelänge, die Kirchen in den Griff zu bekommen. Doch davon sind wir weiter entfernt als zu Hirschfelds Zeiten. Schon in Kitas und Schulen wird der Jenseitsglaube gelehrt: Wenn man brav sei, komme man später in den Himmel. Nur dann. Und der Aufkauf der Psychiatrie ist soweit vollzogen: Man hat sich als Amtskirche zum größten Arbeitgeber meiner dortigen Kollegen gemacht. Die Diagnose „kirchenbedingte Erkrankung“ will man als Kirche verständlicher Weise  nicht. Per Unterschrift bindet man also seine Angestellten an sein geltendes  Dogma. Das ist umgehend zu ändern.

 

 

 

2 Antworten auf Richtigstellung Pädophilie von Frank Sacco

1. Saco sagt:

21. Februar 2017 um 13:53

Die Diskriminierung von Pädophilen ist verständlich. Sie ist  im Einzelfall jedoch dann unangebracht, wenn es keine sexuellen Übergriffe gibt. Jede Diskriminierung macht zusätzlich krank.  Ein sog. Outen, wie es im homosexuellen Bereich immer leichter wird, ist hier kaum mehr möglich, da sogleich sehr negative Assoziationen der Umwelt stattfinden. So wird auch der Gang zum Arzt erschwert. Auch gibt es heute kaum noch Therapeuten, die auf Patientenwunsch hin den Versuch zu einer Konversion in Erwachsenen-Sexualität machen. Da aber Angst und Abweisung in die Erkrankung führte, kann das Symptom der „Nur“-Pädophilie durch Verringerung der Angst und ein Ich-Stärkung wegfallen. Einfacher ist eine Prophylaxe: Verzicht der Kirchen auf ihre sexuellen Verbots- und  Drohaktionen, die in die ecclesiogene Pädophilie führten. Die zunehmende Diskriminierung ohne genügend Therapiehilfen kann auch  eine zunehmende Gefährdung von missbrauchten Kindern nach sich ziehen, die  „zur Sicherheit“ für immer mundtot gemacht werden. 

 

2. Saco sagt:

22. Februar 2017 um 10:20

Ich wurde angesprochen, Pädophilie entstehe aus einem Machtbedürfnis heraus. Dabei ist es ein Bedürfnis, seine sexuelle Orientierung auszuleben. An sich ist der typische Pädophilie ein schwacher Mensch, zu schwach, es mit einer erwachsenen Frau in der Horizontalen aufnehmen zu können. Bei der Vorstellung von Sex mit einer Erwachsenen stellen sich Angst und Ekel ein. So wendet er sich noch schwächeren zu, Kindern. Manchmal sind Pädophile intelligenzgemindert. Intelligenzminderung mag aber nicht die Ursache einer Pädophilie sein, der Debile wird nur von Kindheit an von intelligenteren Mädchen  / Frauen  gemieden und sucht sich andere Sexualobjekte