Glaube - Krankheit - Therapie - Heilung


Das Sacco-Syndrom, im Prinzip eine Gott- oder Höllenangst, ist eine neurotische, also erlebnisbedingte Depression, die sich in psychiatrischen Bildern wie (endogener) Depression, Manie, Autismus, Schizophrenie, ADS, Zwängen, Süchten und ekklesiogener Kriminalität zeigt und die durch analytische Aufdeckung der religionsbedingten Ursache und Klärung der neurotischen Begleitphänomene Besserung oder Heilung erfahren kann.

 

Hier sind auch diverse psychosomatische Erkrankungen wie hoher Blutdruck, Hautprobleme, Migräne, Asthma, chronische Gastritis, Adipositas und der alimentär bedingte Diabetes einzuordnen. Früher gab es noch den Begriff der ekklesiogenen Neurose. Neu bzw. wieder neu (u.a. Nietzsche und C. G. Jung wussten es schon) ist nur, dass ich die ärztliche Erfahrung einbringe, dass auch Psychosen, bei denen heute fälschlicherweise eine genetische Ursache schlicht aber unwissenschaftlich unterstellt wird,  und diverse andere Krankheitsbilder im Prinzip oft kirchenneurotischen Ursprungs sind.

 

Aber auch Eugen Drewermann erwähnt sie schon: Die kirchenbedingte, im Prinzip also neurotische Psychose. Ich nenne sie die ekklesiogene Psychose und führe sie hiermit als Internist in die psychiatrische Terminologie (vielleicht erneut) ein. Den Begriff der ekklesiogenen Neurose brachte bezeichnender Weise ein Frauenarzt (E. Schaetzing, 1955) den Psychiatern bei. Ihnen und Seelsorgern ist er ein Dorn im Auge. Man will ihn loswerden: E. Dieterich: Der Begriff sollte „besser nicht gebraucht und statt dessen [sollte] von seelischen Störungen gesprochen werden“. Hier und so werden Kirchenschäden zum Kirchenschutz wegbagatellisiert bzw. wegdiagnostiziert.

 

Offen Kindern mit ewigem Feuer zu drohen, ist aber keineswegs eine Bagatelle. Es ist ein Verbrechen, weil es krank macht. Die Deutsche Bischofskonferenz schreibt mir aber sinngemäß, es sei nirgends von Psychiaterseite "valide belegt", dass Androhung ewiger Folter Kankheiten verursache. Das spricht doch sehr gegen unsere Psychiater, die diesen Zusammenhang  wissenschaftlich  dem Anschein nach noch nicht valide belegt haben.  Nun, hier und jetzt werde ich  ihn eindeutig  belegen. Es zu belegen, ist aber nur medizinisch relevant. Juristisch ist es ohne Bedeutung, denn in Deutschland ist schon die bloße Androhung von Folter strengstens  untersagt. Ein Schaden muss also  gar nicht erst nachgewiesen werden. Warum nicht? Unserem Gesetzgeber war eindeutig, dass eine solch massive  Drohung automatisiert Gesundheitsschäden nach sich zieht. Wir dürfen einer Frau in Deutschland keine Vergewaltigungen androhen. Warum  nicht?

 

 

Ich stelle Ihnen, liebe Leser,  hier weitere Fragen:

Warum predigen die Kirchen Kindern heute die Hölle?

Damit sie geglaubt wird?

Weil man  weiß, dass sie nicht geglaubt wird?

Weil man glaubt zu wissen, dass nur ein radikal brutal gepredigter Glaube Geld einbringt?

Gehören Sie auch zu den vielen Menschen, liebe Leser, die den Standpunkt vertreten, eine Androhung von Folter könne nicht krank machen, nur weil sie von den Kirchen kommt?

 

Die Kirchen  seien die "bisher beste Geschäftsidee", las ich in der Kirchenzeitung idea Spektrum. Da war ich  betroffen. In der Tat sind die Kirchen im Gegensatz zu Jesus, unermesslich reich. Nun möchte ich verbessern: Die Hölle war bislang die beste Geschäftsidee. Und die Idee Hölle  hatten die Kirchen. Der historische Jesus war viel zu nett, um auf die Idee einer ewigen Folter zu kommen. Dieses Angstmachen mit ewiger Folter versklavt nach Karl Jaspers die Gläubigen. Derartige Sklavenhaltung ist bei uns schon seit Jahren verboten - ich glaube seit ca. 1819.  Die Angst vor der Gottesstrafe etabliert sich in der Regel beim Kind wie eine unverlernbare religiöse "Muttersprache" im Unbewussten. Das Bewusstsein des Erkrankten  lernt aber in einer EAT (siehe dort), diese Muttersprache wieder wie in der Kindheit zu vernehmen und dann tatsächlich auch zu "verlernen".  Die EAT ist ein kurzer aber heftiger Lernprozess von 4 bis 5  einzelnen Stunden.  

 

 

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